Fünf Tage Turnfest in Leipzig liegen hinter den Gesekern SportlerInnen. Hier kommen die ersten Impressionen:
Die Teilnehmenden waren in einer Schule, in Hütten auf dem Campingplatz oder in Hotels untergebracht.
Das Frühstück war dann entsprechend organisiert und feudal.
Am Donnerstag traf sich die Geseker Gruppe und ein Großteil machte sich zu einer Runde auf. Sie führte von der Nikolaikirche zum Augustusplatz mit Oper, Gewandhaus, Universität und MDR-Hochhaus (auch Uni-Riese genannt). Weiter ging es an der Moritz-Bastei vorbei in Richtung Neues Rathaus und Propsteikirche. Von dort steuerte die Gruppe dann die Thomaskirche mit dem Bach-Denkmal an. Hier endete die gemeinsame Runde. Viele gingen durch das Barfußgässchen in Richtung Markt mit dem Alten Rathaus weiter. Hier gab es ganztägig ein Bühnenprogramm und natürlich Kulinarisches.
Einige hatten zu diesem Zeitpunkt schon ihren (ersten) Wettbewerb hinter sich. Die Volleyballer starteten am Freitag ins Turnier. Es begann morgens mit Chaos. Laut App sollte in einer anderen Halle gespielt werden. Die Rücksprache mit den Verantwortlichten bestätigte dies. Aber die Info hatten nicht alle Teams erhalten. Drei Teams erschienen erst auf dem letzten Drücker. So auch der erste Geseker Gegner Eiche Grüne aus Siegen. Problemlos wurde diese Partie gewonnen (15:2). Dies galt auch für das zweite Spiel gegen die Turner vom TSV Riederich (15:5). Mit einem knappen Sieg (15:11) gegen die Turner aus TV Altenstadt wurde der Gruppensieg perfekt gemacht. Nach einem 15:10-Sieg im Viertelfinale gegen die Spvgg. Renningen stand man zur eigenen Überraschung im Halbfinale. Doch die drei übrigen Mannschaften spielten in einer anderen Liga (entgegen den offziellen Turnfestregeln spielten bei ihnen nur Passspieler mit). Das beste Spiel bestritten sie im Halbfinale gegen den späteren Sieger von VSG Mannheim. Eine junge, sehr talentierte Mannschaft. Aber mit der Unterstützung von außen – auch von neutralen Zuschauern – wurde jeder Punkt gefeiert. Und zur eigenen Überraschung gab es davon sehr viele. Bis zum 20:20 hielten die TVGer das Match offen. Doch letztlich setzte sich die Qualität der Gegner durch (25:21). Stolz wie Oskar verließen die Geseker das Feld. Noch knapper verlief das Spiel um Platz drei gegen VTV Mundenheim. Das Spiel hatte zwar nicht das Niveau des Halbfinals, aber es war bis zum Ende spannend. Leider machte der Gegner die letzten beiden Punkte zum 25:23. Aber die Geseker fühlten sich als Meister der Herzen – waren sie doch wieder einmal wie beim letzten Turnfest in Berlin 2017 – beste Hobbymannschaft des Turniers.
Jürgen Leifels, Vorsitzender des TVG, nahm bei den Schwimmwettbewerben teil und wurde guter Siebter von 15 Startern.
Wer nicht selbst gerade aktiv war, erkundete die Stadt oder besuchte das Messegelände. Viele nutzten dort den „Tiefgang“ durch die große Wasseranlage. In den Hallen wurde neben der Turn-EM viel Sport geboten. Geräteturnen, Gymnastik, Infostände zu anderen Sportarten wie Prellball oder Ringtennis zum Selbstausprobieren oder zur Gesundheitsvorsorge.
Wettbewerb ist nur mit den vielen Kampfrichtern möglich. Auch ein Geseker war dabei: Martin Finke. Das Bild zeigt ihn bei der Abnahme der Barrenübung im Rahmen des Männer-Wahlkampfwettbewerbs.
Für die einen klang das Turnfest mit der Stadiongala aus, die anderen wie die Volleyballer grillten auf dem Campingplatz und feierten mit Zeltlagermusik in den Geburtstag eines Teilnehmers rein. Bei der Stadiongala in der Red-Bull-Arena waren alleine 3.500 Aktive, darunter auch Ikki Deimel.





